Pfingsten - Der heilige Geist kommt über die Jünger
31.Mai 2020
Kerzenspruch
Zündet euch mit euren Eltern eine Kerze an und sprecht dabei:
„Wir zünden eine Kerze an,
damit sie jeder sehen kann.
In unsrer Mitte brennt ein Licht.
Es sagt uns Gott vergisst uns nicht.“
Votum
Sprecht gemeinsam mit euren Eltern, und macht dazu die Bewegungen, wie ihr sie kennt:
„Gott ist wie ein Dach, das uns beschützt.
Und wie ein fester Boden, der uns trägt.
Und wie ein guter Freund, der uns immer nah ist.“
Lied zum Beginn
Geschichte aus der Bibel
Text tw. aus „Komm, freu dich mit mir - Die Bibel für Kinder erzählt“
Die Stadt Jerusalem ist an diesem Tag voller Menschen. Aus aller Welt sind sie zusammengekommen, um das Pfingstfest zu feiern. Alle Jünger und Maria – die Mutter von Jesus, seine Brüder und noch viele Männer und Frauen hatten sich in einem Haus versammelt. Sie hatten die Fenster und Türen verschlossen und es war ziemlich dunkel in diesem Haus. Die Menschen hatten sich darin getroffen, um miteinander zu beten und sich Geschichten von Jesus und von Gott zu erzählen.
„Auf einmal hören sie ein mächtiges Rauschen. Es ist, als ob ein Sturm vom Himmel braust. Dann sehen sie ein Licht, dass wie Feuer leuchtet. Es zerteilt sich in viele Flammen. Sie setzen sich auf jeden von ihnen und erwärmen ihre Herzen.“
Das Rauschen ist wie ein gewaltiger Sturm, der alles in Bewegung bringt, der das Dunkel vertreibt und die Angst wegfegt. Und es wird ganz hell. Es ist, als ob das Haus von einem Feuer erfüllt und durchglüht wird. In den Herzen der Jünger wird es warm. Sie spüren die Kraft und die Freude. Sie spüren Trost und Mut. Die Jünger spüren: „Das ist der Heilige Geist – der Geist Gottes, den uns Jesus versprochen hat.“
Sie liefen hinaus auf den großen Platz vor dem Haus. Dort hatten sich schon viele Menschen versammelt. Sie hatten das Rauschen und Tosen gehört und wollten wissen, was geschehen ist. Die Jünger fingen an, zu den Leuten zu reden. Diese wunderten sich: „Wir kommen aus verschiedenen Ländern und trotzdem versteht jeder von uns was sie sagen. Was bedeutet das alles?“ Die Menschen waren verwirrt und ratlos.
Da trat Petrus (einer der Jünger) vor die Menge und sagt: „Wundert euch nicht, es ist etwas ganz Großes geschehen. Der Geist Gottes ist auf uns herabgekommen!“
„Petrus erzählt: „Ihr wisst, Jesus ist am Kreuz gestorben und wurde ins Grab gelegt. Aber er lebt! Wir haben es selbst gesehen. Gott hat Jesus auferweckt. Jetzt ist er bei Gott. Er hat uns den heiligen Geist geschickt.“
Petrus erklärte den Menschen: „Jesus hat uns den Heiligen Geist geschickt, damit wir in seinem Sinne weiterleben und seine Gedanken weitersagen.“ Die Menschen hörten erstaunt zu und fragten Petrus und die anderen Jünger: „Was sollen wir jetzt tun?“ Petrus antwortete ihnen: „Glaubt an Jesus, kommt zu uns und lasst euch taufen auf den Namen Jesus Christus! Dann wird der Heilige Geist auch zu euch kommen.“
Viele Menschen, die Petrus zugehört hatten, waren begeistert von seinen Worten. Viele ließen sich taufen. Immer mehr Menschen wollten zu Jesus gehören. Sie glaubten daran, dass Jesus der Retter (der Christus) war, den Gott ihnen geschickt hatte. Sie nannten ihn „ihren Herrn Jesus Christus“ und sich selbst nannten sie Christen.
Was wir euch dazu sagen wollen:
Petrus sagte den Menschen: „Der Heilige Geist ist über uns gekommen.“ Das können wir nur schwer verstehen. Deswegen benutzen wir besondere Bilder, wenn wir vom Heiligen Geist sprechen. Ein Bild ist zum Beispiel das Feuer. Es flammt auf und kann sich ganz schnell verbreiten. Es wärmt und bringt Licht ins Dunkel.
So können wir uns das auch mit dem Heiligen Geist vorstellen. Wenn wir an Gott und an die Geschichten von Jesus Christus glauben können, dann kann es ganz warm in unseren Herzen werden. Wir können uns geborgen fühlen. Das gibt uns Kraft und Stärke für unser ganzes Leben.
Der Glaube an Gott und an Jesus Christus brennt wie ein Feuer in unseren Herzen.
Gebet für den Pfingt-Morgenkreis
Wir wollen beten:
Jesus ich freue mich, wenn ich von deinen Geschichten höre. Es ist schön, dass so viele Menschen deine Geschichten weitererzählt haben. Deshalb gibt es heute überall auf der Welt Menschen, die zu Jesus gehören.
Ich freue mich, dass ich auch dazugehöre und dass das Feuer des Heiligen Geistes auch in meinem Herzen brennt. - Amen
Wenn ihr mögt, dann fasst euch gemeinsam an den Händen an und sprecht gemeinsam:
Jesus sei uns nahe: heute, morgen und immer.
Lied zum Abschluss
Dank an Nico Böhm für die Liedbegleitung